Eine Website des Schweizer Tierschutz STS und des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)

WAS DU ÜBER DEN HUNDEKAUF WISSEN MUSST.

Du kennst die Bedürfnisse eines Hundes, hast dich bei deinem Wohnkanton über die gesetzlichen, kantonal unterschiedlichen, Anforderungen an die Hundehaltung informiert und bist bereit, die nächsten 10 bis 15 Jahre viel Zeit für einen Hund aufzubringen? Dann kannst du dich entscheiden, wo du deinen Hund kaufen möchtest.

HUNDEINSERATE IM INTERNET.

Kaufe deinen Hund nicht online. Denn es gibt unzählige unseriöse Anzeigen und Inserate für Hunde im Internet, zum Beispiel auf Verkaufsplattformen und in den sozialen Medien. Ein grosser Teil dieser Inserate führt zum Kauf von Hunden aus illegalem Welpenhandel. Dieser Handel verursacht grosses Tierleid und bringt den Verkäuferinnen und Verkäufern hohe Gewinne ein. Oft werden die Welpen aus dem Kofferraum an Raststätten und belebten Parkplätzen im Ausland übergeben und dann von den neuen Besitzerinnen und Besitzern ohne Prüfung der Dokumente und ohne Verzollung illegal in die Schweiz gebracht. Es kommt auch vor, dass in der Schweiz wohnende Personen den Zwischenhandel übernehmen.

CHECKLISTE HERUNTERLADEN

EIN HUND AUS DEM TIERHEIM.

In Schweizer Tierheimen warten viele Hunde auf ein liebevolles Zuhause. Verantwortungsvolle Hundehaltende entscheiden sich oft für einen Hund aus dem Tierheim, obwohl es manchmal etwas Geduld braucht, das passende Tier zu finden.

Die gut organisierten Tierheime legen grossen Wert auf eine sorgfältige Auswahl, Vermittlung und Begleitung, um sicherzustellen, dass Hund und Mensch gut zueinander passen. Es ist wichtig, sich für diesen Prozess genügend Zeit zu nehmen. Das bringt Vorteile: Du lernst deinen neuen Begleiter langsam kennen, kannst mit ihm Probespaziergänge machen oder ihn für kurze Zeit mit nach Hause nehmen. Zudem wirst du fachlich gut beraten und erhältst einen meist kastrierten, tierärztlich untersuchten Hund, der korrekt geimpft und entwurmt wurde. Sollte die Eingewöhnung oder das Handling am neuen Ort nicht funktionieren, wird im Schutzvertrag vereinbart, dass der Hund wieder zurückgenommen wird. Auf der Internetplattform adopt-a-pet.ch kannst du dir die Hunde in den Tierheimen vorab von zu Hause aus anschauen.

RASSEHUNDE AUS SERIÖSER ZUCHT.

Wenn du dich für einen Rassehund entscheidest, ist es ratsam, mehrere Hundezuchten zu besuchen und die Aufzuchtbedingungen zu vergleichen.

In der Schweiz gibt es zwei Labels für kontrollierte Hundezuchten: das goldene Gütesiegel der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) und das Certodog-Züchterlabel. Diese Organisationen kontrollieren und zertifizieren Zuchtstätten, die Welpen fachgerecht und seriös aufziehen. Achte darauf, dass Welpen erst mit 10 bis 12 Wochen von ihrer Mutter und den Geschwistern getrennt werden. Die Abgabe von Welpen unter 56 Tagen ist laut Tierschutzgesetz in der Schweiz verboten und deutet auf unseriöse Züchter hin.

CHECKLISTE HUNDEZUCHT

HUNDE AUS DEM AUSLAND.

Fast jeder zweite Hund in der Schweiz stammt mittlerweile aus dem Ausland. Solange diese Hunde aus seriösen Zuchten oder Tierheimen kommen, spricht nichts dagegen. Es ist jedoch wichtig, die Herkunft und Geburtsstätte des Hundes genau zu kennen. Die Übergabe sollte immer bei der Züchterin oder dem Züchter zu Hause und niemals auf einem Parkplatz oder an einer Autobahnraststätte erfolgen. Auslandshunde können zusätzliche Gesundheitsrisiken bergen, wie Tollwut oder durch Insekten übertragene Krankheiten. Informiere dich vor Ort, ob der Hund gesund ist, und beachte die gesetzlichen Vorschriften für den Import. Hunde mit kupierten Ruten oder Ohren dürfen nicht in die Schweiz eingeführt werden.

DER RICHTIGE RASSEHUND.

Ein Vorteil von Rassehunden ist, dass ihre Wesenszüge weitgehend bekannt sind. Allerdings sollte die Wahl nicht allein nach dem Aussehen getroffen werden. Rassehunde wurden für spezifische Aufgaben gezüchtet, wie das Hüten von Viehherden oder die Jagd. Beispielsweise sind Australian Shepherds wunderschöne Hunde, aber sie benötigen viel Beschäftigung und können mit einem reinen Familienleben unterfordert sein. Das Gleiche gilt für viele Jagdhunderassen, die möglicherweise nie ohne Leine laufen können. Wähle eine Rasse, die zu deinem Lebensstil passt, und informiere dich über mögliche Erbkrankheiten. Vermeide extreme Züchtungen, die gesundheitliche Probleme verursachen können, wie Zwerghunde unter 1500 Gramm oder extreme Kurzköpfigkeit.

GESETZLICHE VORSCHRIFTEN.

Informiere dich über die gesetzlichen Bestimmungen in deinem Kanton, bevor du einen Hund kaufst. Die Hundehaltung in der Schweiz ist streng reglementiert. Die Vorgaben variieren je nach Kanton. Einige Rassen und Rassetypen sind in bestimmten Kantonen verboten und teilweise sind Hundeerziehungskurse obligatorisch. Die schweizerische Tierschutzgesetzgebung legt die Mindestanforderungen für die Haltung und den Umgang mit Hunden fest, einschliesslich Vorschriften zu Sozialkontakten, Bewegung und Unterbringung. Bestimmte Erziehungshilfen, die dem Hund Schmerzen zufügen, sind in der Schweiz strikt verboten.

FOLGENDE DIESER MITTEL SIND IN DER SCHWEIZ STRIKT VERBOTEN:

ERZIEHUNGSHALSBÄNDER, DIE MIT ELEKTRISCHEN REIZEN, DUFTSTOFFEN ODER DRUCKLUFT FUNKTIONIEREN
(NUR MIT KANTONALER BEWILLIGUNG).

STACHELHALSBÄNDER.

ZUGHALSBÄNDER OHNE STOPP.

FOLGENDE DIESER MITTEL SIND IN DER SCHWEIZ STRIKT VERBOTEN:

ERZIEHUNGSHALSBÄNDER, DIE MIT ELEKTRISCHEN REIZEN, DUFTSTOFFEN ODER DRUCKLUFT FUNKTIONIEREN.

STACHELHALSBÄNDER.

ZUGHALSBÄNDER OHNE STOPP.