Fast jeder zweite Hund kommt inzwischen aus dem Ausland. Soweit diese Hunde aus guten Zuchten oder seriös betriebenen Tierheimen kommen, ist nichts dagegen einzuwenden. Egal woher der Hund kommt, seine genaue Herkunft bzw. seine Geburtsstätte müssen Sie immer kennenlernen, bevor Sie ihn übernehmen. Die Übergabe sollte nur bei der Züchterin oder dem Züchter zu Hause stattfinden – niemals auf einem Parkplatz oder einer Autobahnraststätte. Bei Auslandshunden muss man sich zusätzlich zu den langen Distanzen und belastenden Transporten bewusst machen, dass es weitere Gesundheitsrisiken gibt, die für Mensch und Tier tödlich sein können, beispielsweise die Tollwut oder durch Insekten übertragbare Infektionskrankheiten, wie etwa die im Mittelmeerraum weitverbreitete Leishmaniose. Generell gehen von Insekten und Parasiten aus südlichen Gebieten gesundheitliche Gefahren aus. Daher sollten Sie sich immer direkt selbst vor Ort überzeugen, dass Sie einen gesunden Hund mit nach Hause nehmen. Wegen langer Inkubationszeiten und vielfach unspezifischer Symptomatik kann eine eindeutige Diagnostik der sogenannten «Reisekrankheiten» erschwert sein. Der Import eines Hundes muss daher wohlüberlegt sein und setzt voraus, sich gründlich über Krankheiten, die therapeutischen Möglichkeiten und die finanziellen Konsequenzen einer langfristigen oder lebenslangen Therapie Gedanken zu machen.

Beachten Sie unbedingt die gesetzlichen Vorgaben, welche erfüllt sein müssen, um einen Hund zu importieren! An Rute und/oder Ohren kupierte Hunde dürfen nicht in die Schweiz eingeführt werden.